1. Es handelt sich hier um einen Pat., der auf dem Hainantau oder im chinesischen Kontinent infiziert wurde, erst nach der Heimkehr erkrankte, in unserer Klinik unter der exsakten Diagnose "Kala-Azar" regelrecht mit Antimonpräparaten behandelt wurde, trotzdem eine Periproktitis und im Anschluss daran noch weiterhin eine Sepsis erlitt und schliesslich letal geworden ist. 2. Die Leishmania Donovani fand sich nur im Knochenmark und in der Leber, in den ubrigen Organen war sie nirgends nachweisbar, ein Resultat, das man wohl den therapeutischen Wirkungen der Antimonpräparate zuschreiben darf. 3. In dem vorliegenden Falle wurde neben einer Splenomegalie noch eine auffallend hochgradige Hypertrophie der Leber und der Niere beobachtet. Mikroskopisch fand man eine Wucherung von Retikuloendothelien sowie eine Infiltration von Plasmazellen in starkem Masse vor. 4. Es gehört zu den Seltenheiten, dass sich ein Ikterus zu der Kala-Azar hinzugesellt. In diesen Fällen, wenn sie in der Tat vorgekommen sind, verlauft die Prognose wahrscheinlich fast ausnahmslos ungünstig.