In der II. Mitteilung hatte der Verf. den Adrenalingehalt im Blutserum bei akuter Peritonitis durch die Anwendung der Kaninchendunndarmmethode bestimmt, Seitdem aber haben viele Autoren sowohl in vitro als auch in vivo festgestellt, dass die roten Blutkörperchen das Adrenalin adsorbieren. Dadurch augeregt, hat Verf., wie hier beschrieben wird, eine Bestimmung des Adrenalingehaltes im Blut bei akuter Peritonitis nach der Okamuraschen Methode geplant. Das Vollblut und Blutpiasma wurde aus den Versuchskaninchen, bei denen eine akute Peritonitis durch intraabdominale Einspritzung von Kolibazillen bzw. Staphylokokken, hervorgerufen worden war, entnommen, und zwar in der 4., 8. sowie 24. Stunde und besonders im agonalen Zustand nach dem Eintritt der Peritonitis. Das Vollblut und Blutplasma wurden sodann extrahiert, um in diesem Extrakt den Adrenalingehalt durch Anwendung von Kaninchen-Ohr-Präparat und Blutdruckverfahren zu bestimmen. Die Ergebnisse lassen sich folgendermassen zusammenfassen: 1) Das Vollblut, das aus den Femoralvenen gesunder und normaler Kaninchen entnommen worden war, erwies in seinem Extrakt durch die Anwendung von Kaninchen-Ohr-Praparat eine positive Adrenalinwirkung. Im Plasmaextrakt dagegen wurde eine solche Wirkung nicht beobachtet. 2) Von der 4. bis zur 10. Stunde nach dem Eintritt der akuten Peritonitis (die Lebensdauer der Versuchskaninchen beträgt durchschnittlich 20 Stunden) wirkte das Adrenalin im Vollblut-sowie Plasmaextrakt viel stärker als in demjenigen der normalen Kaninchen. Später jedoch und insbesondere im Eatrakt aus den agonalen Kaninchen konnte keine Adrenalinwirkung nachgewiesen werden. Der Adrenalingehalt im Vollblutextrakt veranderte sich parallel mit demjenigen im Plasmaextrakt.