Verf. untersuchte den Einfluss der Nebeuniere und Milz auf die Empfiudlichkeit des Hodens gegen Acetylcholin und Adrenalin und gelangte zu folgenden Besultaten: 1. Die Empfindlichkeit der glatten Muskulatur des Hodens gegen Acetylcholin und Adrenalin wird durch einseitige (linke) Nebennierenexstiipation fast garnicht beeinflusst. 2. Bei Injektion von Adrenalin ist bei Kaninchen, in der Empfindlichkeit des Hodens gegen Acetylcholin eine nennenswerte Änderuug nicht nachweisbar. Die Empfindlichkeit gegen Adrenalin ist bei Kauinehen, deren Adrenalin einmal appliziert wurde, gesteigert; bei wiederholter Injektion wird sie dumpfer als beim normalen Tiere. 3. Nach der Milzexstirpation ist die Empfindlichkeit des Hodens gegen Acetylcholin fast garnicht verändert, die gegen Adrenalin aber deutlich gesteigert. 4 Bei wiederholter Applizierung von Splénine, das ein Hormon der Milz ist, -ist die Empfindlichkeit des Hodens gegen Acetylcholin normal oder gesteigert, die gegen Adrenalin fast normal oder etwas dumpfer.
Auf Grund der obiger Tatsachen ist es wahrscheinlich, dass sowohl die Nebenniere ale such die Milz eine bestimmte Beziehung zu dem Tonus der die Hodenmuskulatur innervierenden motorischen Nerven hat.