Journal of Okayama Medical Association
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日本住血吸蟲Miracidiumノ發育

渡邊 眞澄 岡山醫科大學細菌學教室
46_615.pdf 18.9 MB
発行日
1934-03-31
抄録
Nach meinen näheren Beobachtungen über die Embryonalentwicklung von Schistosoma japonicum wurden die folgenden Tatsachen gekläart, welche bisher ganz im Unklaren geblieben waren. 1) Die grossere von den zwei Furchungszellen, welche durch die erste Zweiteilung der befruchteten Eizelle entstanden sind, teilt sich weiter und weiter, differenzieren sich schliesslich als die Hüllmembranzellen (3-4 an der Zahl) und die "Embryonalhüllzellen" (3-4 an der Zahl); die erstere bilden nachher an der Innenzeite der Eischale eine dunne Hüllmembrane und die letztere die "Embryonalhülle", wenn ich sie so nennen darf. Wenn auch die letztere Membrane, d. h. die "Embryonalhülle" bis zur Bewimperung des Epitheliums den Embryo direkt umhullt, so fällt sie doch später von dem Epithelium ab, degeneriert allmählich bis zum volligen Schwund. Von dieser "Embryonalhülle" ist anzunehmen, dass sie in ihrer Entstehungsweise identisch mit der "Couche chitinogène" ist, welche schon Ed. v. Beneden in der Entwicklung der Taeniaarten beobachtet und so bezeichnet hatte. 2) Die kleinere von den zwei Furchungszellen, welche durch die erste Zweiteilung entstanden sind, vermehrt sich dagegen durch ihre weitere Teilung zum eigentlichen Embryonalzellhaufen, und direkt nach Ablauf des sogenannten Morulastadiums, in welchem etwa 50 Furchungszellen gezählt werden können, differenzieren sich viele Organ- und Gewebeanlagen daraus, und zwar in dem äausseren Teile des Embryonalzellhaufens hauptsächlich die Epithelzellen, die Cuticula-bildende Zellen, die von mir sogenannten "Interepithelialzellen", die Subepitheliarzellen, die Muskelzellen und die Rostellumretraktoren; im inneren Teile des Embryonalzellenhaufens dagegen die Anlagen des Darms, der einzelligen Drüse (Kopfdruse), der Keimzellen, des Parenchymgewebs und auch des Nervensystems. 3) An der Aussenfläche des Embryos sind 22 Epithelzellen in bestimmter Anordnung angebracht und, eingekeilt dazwischen, die Interepitheliarzellen. Die Epithelzellen werden an der äausseren Oberflächen mit zahllosen Wimperhaaren bewachsen. 4) Auf dieser Korperoberfläache entwickelt sich auch eine ganz dünne Cuticularschicht, die man bei dem Trematodenembryo bisher nie gesehen hat. In bezug auf deren Entstehung scheint es mir, dass die ganz kleinen platten Zellen an deren Bildung teilnehmen, welche schon in fruheren Entwicklungsstadien an der Oberfläche des Embryos sich differenzieren, und auch die Interepithelialzellen beteiligen sich daran, indem die beiden an deren Aussenflächen sich kutikularisieren. 5) An der Innenseite der Wimperepithelzellenreihe entwickelt sich die Subepithelialechicht und auch die Müskelzuge. In der letzteren kann man zwei Muskelfaserschichten d. h. äussere Ringmuskelschicht und die innere Längsmuekelschicht unterscheiden. Die Muskelfasern der ersteren Schichte verbinden sich zum Teil mit den Basalkiörnern des Epitheliums. 6) Der Darm des Embryos wird einfach aus 4 Darmzellen im vorderen Korperteile gebildet, welche sich zu einem Synoytium verschmelzen. 7) Zugleich mit der Darmbildung entwickeln sich die Rostellumretraktoren an den beidell Seiten der Darmzellen. Deren Muskelfasern sind nach vorn mit der Rostellumspitze, nach hinten mit der Darmwand und auch mit dem Ganglienzelhaufen verbunden. 8) Das Nerveneystem entsteht durch die Gruppierung von kleinen Zellen mit stark chromatischen Kernen schon kurz nach dem Morula-stadium zwischen den vorderen, bilateral symmetrisch gelegenen Epithelzellen. Im weiteren Entwicklungsverlaufe ballen sich diese Ganglienzellgruppen zu einem grossen rundlichen Zellhaufen etwa in der Mitte des Embryonenkörpere zusammen. Dieser Ganglienzellhaufen bildet das Nervenzentrum, von welchem viele paare der Nervenstämme nach allen Seiten ausgesandt werden. 9) Die Entwicklung des Exkretionssystems entsteht aus der Vierzellengruppe mit einem hohlen Raumo, welchen sich symmetrisch bilaterahli nter dem Ganglienzellhaufen befindet. Zwei von diesen sinh die Terminalzellen, und die eine von den andoren zwei bildet den Exkretionsporus, während die andere zur Bildung des Exkretionekanals dient. 10) Die anderen Organe z. B. die einzellige Drüse, die Sinnesorgan und der linsenartige Körper etc. werden je aunsu r einer besonderen Zelled urch Formveränderung gebildet. Das andere drüsenartige Gebilde, welches schon Faust und Meleney als "Lateral glands" bei diesem Embryo geschrieben haben, ist nach meiner Beobachtung sowohl in seiner Form als auch in Zahl und Lagerung ganz anders auzusehen.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489