Zum Zweck, den nur auf die Niere allein wirkenden Einfluss des Pituitrins zu ermitteln, machte ich den Durchströmungsversuch bei der exstirpierten Krötenniere, und zwar einerseits mit der Ringer-Trypanblaulösung, anderseits mit derselben Lösung, die aber. in verschiedener Konzentration zugesetztes Pituitrin enthielt und so beobachtete ich jedesmal im Verlauf von 5 Stunden die Ausscheidungsweise des Harns und des Farbstoffes und ich bekam folgendes Resultat. Bei der Niere, die mit Pituitrin durchströmt wird, tropft weniger Harn aus als ohne Pituitrinzusatz, besonders ist von der vierten Stunde ab eine solche Abnahme sehr auffallend. Trotz der Tropfenzahlabnahme konzentriert sich die Farbstoffmenge im Harne, insbesondere von der dritten Stunde ab. Auf Grund dieses Resultates möchte ich mir gestatten, zunächst die Ansicht auszusprechen, dass das Pituitrin auf den Nierenglomerulus sowie auf die gewundenen Harnkanälchen eine gewisse Einwirkung ausübt.