Analog wie erste Mitteilung untersuchte der Verfasser das Verhalten der Leukozyten gegen verschiedene subkutan geimpfte Organ-u. Gewebsstücke resp. ihre Emulsionen. Zuerst untersuchte der Verfasser mit den Organen und Geweben von weisser Ratte (homogen!), dann verglich mit den von Kaninchen, Huhn, Schlange, Frosch, und Fisch (heterogen!), und bekam endlich folgende Resultate. I. Die Reaktion der Leukozyten ist im Allgemeinen leichter gegen homogenes Gewebe als heterogenes. II. Drüsige Gewebe sind weniger reizbar als nichtdrüsige. III. Gegen homogenes Muskelstück reagiert die eosinophilen Leukozyten absolut nicht; aber wenn man den Muskel in emulgierter Form impft, so treten sie im frühesten Stadium ziemlich viel auf. Die Ursache davon ist nach der Meinung des Verfassers hauptsächlich damit zu erklären, dass die Gesammtoberfläche der verfeinerten Muskelteilchen viel stärkeren Reiz dem entzündlichen Feld auf Einmal mechanisch ausübt. IV. Die eosinophilen Leukozyten reagieren stärker gegen das Gewebe von Warmblüter, als das von Kaltblüter, und am wenigsten gegen das Gewebe vom Fische. V. Gegen das Fett und Knochengewebe, wenn auch das das homogene ist, reagieren die Leukozyten im Allgemeinen hochgradig.
VI. Im Vergleich von den Versuchen mit dem Gehirn, in welchem physiologisch keinen eosinophilen Leukozyt auffindbar ist, und dem Magen, wo man dagegen sehr viel davon findet, gibt es keinen Unterschied von dem Reaktionsgrad der genannten Leukozyten.