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ID 45004
FullText URL
49_536.pdf 11.1 MB
Title Alternative
Pharmakologische Studien über die Wirkung des Methylamino-octens. (I. Mitteilung) Allgemeine Wirkung, Toxizität, lokale anästhetische Wirkung und Einfluss auf den Blutdruck und das Herz.
Author
Miyake, Shinji
Abstract
Das von der Firma Knoll, ursprunglich unter dem Namen, Octin "jetzt, Oktinum", in den Handel gebrachte Methylamino-octen hat sich als Spasmolyticum in der Praxis sehr gut bewährt. Über die klinischen Beobachtungen dieses Mittels existieren zahlreiche Mitteilung, aber die experimenentellen Angaben sind leider äusserst spärlich. Darum hat Verfasser eine Reihe von pharmakologischen Untersuchungen vorgenommen, um die Wirkung dieses Stoffes klarzustellen. Er kam zu folgenden Ergebnissen. 1. Bei der Vergiftung von Eskulenten mit bestimmten Mengen des Methylaminooctens steht eine Lähmung der peripheren motorischen Nervenendigungen im Vordergrund. Dabei kommt eine fortschreitende Bewegungslosigkeit zum Vorschein. Schliesslich versetzt das Gift den Frosch in totale Lahmung. Der Tod erfolgt durch Atemlähmung, während das Herz viel weniger in Mitleidenschaft gezogen wird. Die vergiftungserscheinungen bei Warmblütern, wie Mäusen und Kaninchen, sind im allgemeinen ähnlich, wobei Reizerscheinungen ausgeprägt sind. Dabei treten zunächst eine motorische Unruhe und steife Bewegungen auf, dann folgen immer mehr um sich greifende Atembeschwerden. Ante Exitum stellen sich klonische Krämpfe ein. Besonders beim Kaninchen machen sich auch tonische Krämpfe bemerkbar. Der Tod erfolgt durch Atemlähmung. 2. Die minimale Letaldosis beträgt bei subkutaner Applikation beim Frosch 0.003g pro 10g, bei der Maus 0,0015g pro 10g und beim Kaninchen 0,18-0,25g pro Kg Körpergewicht. 3. Bei örtlicher Anwendung von Methylamino-octen wird die periphere Sensibilität betäubt; bei Einträufelung von genügender Konzentration (1-10%) in den Konjunktivalsack (Frosch u. Kaninchen) erlischt der Kornealreflex. Wird die Haut einer hinteren Extremität von Strychininfröschen vorher mit diesem Stoffe bepinselt, so losen nach einer bestimmten Zeit äussere Reize (z.B. Berfihren des bestrichenen Beines) keine Strychininkrämpfe mehr aus. 4. Bei intravenöser Applikation übt Methylamino-octen in allen Dosen (1-20mg) auf den normalen Blutdruck des Kaninchens immer eine erniedrigende Wirkung aus. Dagegen bewirken beim Halsmarktier kleinere Dosen von 0, 3-3mg intravenös injiziert eine deutliche, langanhaltende Blutdrucksteigerung, wahrend erst grossere Dosen (über 4mg) immer eine Blutdrucksenkung hervorrufen. Beim mit Chloralhydrat vorbehandelten Kaninchen wird die blutdrucksenkende Wirkung bei allen Dosen in keiner Weise behindert. Ferner erfährt nach Einwirkung dieses Stoffes die blutdrucksteigernde Wirkung des Adrenalins und Adrenalons keinen spezifischen Einfluss. Damit ware der Angriffspunkt der blutdrucksenkenden Wirkung dieses Giftes vorwiegend in der Peripherie anzunehmen, wahrend eine Wirkung auf das sympathische Nervensystem nicht vorhanden zu sein scheint. 5. Methylamino-octen wirkt in allen Konzentrationen auf die Herzaktion (Frosch u. Kaninchen) hemmend; es bewirkt eine Abnahme der Schlagfrequenz und der Hubhöhe, und schliesslich bei sehr grossen Konzentrationen einen vorübergehenden Herztetanus. Bei der durch dieses Gift hervorgerufenen Herzschwäche weisen Kampfer und Strophantin bis zu einem gewissen Grade eine antagonistische Wirkung auf. Der Angriffspunkt liegt also an dem Herzmuskel selbst, wahrend eine Wirkung auf das autonome Nervensystem nicht vorhanden zu sein scheint.
Published Date
1937-03-31
Publication Title
岡山医学会雑誌
Volume
volume49
Issue
issue3
Publisher
岡山医学会
Start Page
536
End Page
553
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489
Content Type
Journal Article
Official Url
https://www.jstage.jst.go.jp/article/joma1889/49/3/49_3_536/_article/-char/ja/
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http://www.okayama-u.ac.jp/user/oma/
language
Japanese
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joma