Journal of Okayama Medical Association
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Über den Gaswechsel der Froschparasiten

Hukusima, Tosio
54_441.pdf 375 KB
Published Date
1942-03-31
Abstract
Da der Verf. bei Fröschen zufällig den Parasiten Angiostomum nigrovenosum in der Lunge und Strongylus im Duodenum angetroffen hatte, versuchte er festzustellen, in welchen Verhältnissen zum Sauerstoffbedürfniss dieser Faden würmer stehen. Zur Saueratoffbestimmung bediente er die Winklersche Methode. Die Unterschung ergab, dass das Angiostomum nigrovenosum den Sauerstoff im Verlauf von einer Minute durchschnittlich 0,0437mg pro Gramm Körpergewicht und das Strongylus während derselben Zeitdauer durchschnittlich 0,0045mg pro Gramm aufnabmen. Sodann liess der Verf. diese Faden würmer in Ringerscher Lösung ersticken, und bestimmte die zuruckgebliebene Menge von Sauerstoff in der Lösung. Beim Versuch mit Anglo. nigro. blieb der Sauerstoff in der Ringerschen Lösung in je 10ccm durchschnittlich 0, 0384mg, beim Versuch mit Strongylus durchschnittlich 0, 005mg. Was die Wirkungen von KCN auf diese Wurmer anbetrifft, so stellte sich heraus, dass das Angio. nigro. in der 1:103 KCN-Lösung durchschnittlich im Verlauf von 14 Minuten starb, während das Strongylus durchschnittlich so lange wie 230 Minuten am Leben blieb. In der 1:104 KCN-Lösuug starb das Angio. nigro. innerhalb von 50 Minutcn; beim Strongylus verstrich sogar 25 Stunden lang bis zum Sterben. Aus diesen Ergebnissen kam der Verf. zu dem Schluss, dass das Strongylus, das im Duodenum schmarotzt, im Medium wenigeres Sauerstoffgehaltes noch Leben erhalten kann, während Angiostomum, welches in Lunge schmarotzt, viel grössere Menge von Sauerstoff um Leben zu erhalten. Warum Strongylus Duodenum als seine schmarotzte Stelle wählte ist noch nicht klar.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489