In neuerer Zeit konnte J.A. Campbell bei Mäusen experimentell feststellen, dass be Ernährung mit Eiweiss welches kein Histidin unb Arginin enthält wie Zein, und ausserdem auch mit Rettich, Möhre, Apfel und Bananen als Nebendiät zugesetzt wurden, be Luftdruckerniedrigung besonders gut zu ertragen. Nach ihm sollen die mannigfachen Krankheitssymptome, die beim Sauerstoffdeffizit in die Erscheinung treten, den giftigen Wirkungen des aus Histidin entstehenden Histamin oder des aus Arginin hervortretenden Gtanidin zuzuführen sein. Um diese Angabe an Menschen zu prüfen, hat der Verf. in eiuer Unterdruckkammer Veränderungen des gesamten Gaswechsels beodachtet und kam zu folgenden Ergebnissen: 1) Je stärker der Luftdruck erniedrigt wurde, um so mehr nahmen die Atemzahl, Pulszahl und die Respirationsgrösse zu. 2) Bei Luftdruckerniedrigung wurde der Gaswechsel vergrössert, so dass sich die Sauerstoffaufnahme sowie die Kohlensäureabgabe steigerten. 3) Solange die oben genannte spezielle Ernährung fortdauerte, ging der Umfang des Gaswechsels etwas zurück und der Sauerstoffverbrauch sank ziemlich beträchtlich. (Die Verminderung der Sauerstoffaufnahme ist unfähr 10-19.7% gegenüber gewöhnlicher Diät.) So kann man mit Zein-Diät den niederen Unterdruck als bei normaler besser ertragen kann. Doch Kann man nicht schliessen, dass die Zein-Diät für den Unterdruck günstich wirkt, solange die Bedingnng der Verminderung der Sauerstoffaufnabme nicht aufgeklürt ist. Dafür ist noch weitere Versuche fostgesetzt.