Der Verf. berichtete über eine 60 jährige Pat., die von einem Lupus erythematosus discoides befallen war. 30 Stunden nach einer einmaligen intravenösen Lopioninjektion (0.05g) trat ausser Fieber (39°C) ein scarlatiniformes Exanthem mit einer Juckempfindung an den peripheren Teilen der Extremitäten auf. Im Harn liessen sich weder Eiweiss noch Zucker noch hyaliue Zylinder nachweisen. Auch das Allgemeinbefinden war normal. Nach einer intravenösen Injektion von physiologischer Kochsalzlösung verschwand das Exanthem nach Ablauf von 5 Tagen vollständig. Durch das Stadium der japanischen Literatur sind dem Verf. insgesamt 27 Fälle von Goldexanthem bekannt. Sie lassen sich folgendermassen zusammenfassen: 1) Die Krankheit war auf die Geschlechter ausser 3 unbekannten Fällen so verteilt, dass sich 8 Fälle bei Mannern und 16 Fälle bei Frauen fanden. 2) Bis zum Auftreten des Exanthems ist bei den meisten Fällen die Injektion einige Male vorgenommen worden. Mehr als 10 Injektionen fanden sich bei 5 Fällen: eine einmalige Injektion fand ebenfalls bei 5 Fällen statt. Die Solganal-B-Injektion stand der Zahl nach am höchsten: Sie wurde von Akima 23 mal vorgenommen und erst danach entwickelte sich das Exanthem. 3) Die kürzeste Zeitdauer von der letzten Injektion bis zum Auftreten des Exanthems war 2 Stunden wie bei Koike berichtet wurde; die längste Periode war 10 Tage in zwei Fällen bei Toyama und Hiraga. 4) Es gibt keine besonders bevorzugte Stelle fur das Exanthem; es trat aber bei vielen Fällen hauptsachlich an den Extremitäten auf. 5) Als lokal subjektive Beschwerden war eine Juckempfindung am meisten vertreten, und zwar in 18 Fällen. Gefuhl von Brennen resp. Schmerzen waren in 5 Fällen nachweisbar, über 4 Fälle waren Einzelheiten nicht zu erfahren. Als Allgemeinerscheinung trat bei 23 Fällen ausser den unbekannten 4 Fällen Fieber auf; auch andere Beschwerden wie Frosteln, Kopfschmerzen, Essenunlust, Schluckbeschwerden, unruhiger Schlaf u. dgl. stellten sich bisweilen ein. 6) Nach Form liessen sich die 27 Fälle des Goldexanthems, die in der japanischen Literatur mitgeteilt sind, folgendermassen einteilen: Urticarielles Exanthem 5 Fälle, morbilliförmes Exanthem 4 Fälle, Dermatitis acuta ähnliches Exanthem 3 Fälle, eczematöses Exanthem 3 Fälle, Erythem 2 Fälle, Lichen ruber ähnliches Exanthem 2 Fäell, erythrödermisches Exanthem 2 Fälle, Pityriasis rosea Gibert ähnliches Exanthem 2 Fälle, Purpuraflecken 1 Fall, scarlatinöses Exanthem 1 Fall, Keratosis 1 Fall und Unbekanntes 1 Fall.