Journal of Okayama Medical Association
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Klinische Untersuchungen über Resorption und Ausscheidung von Wismutprapäraten (IV. Teil) Über den Übergang von Bi in die Cerebrospinalfiussigkeit

Seki, Tensisu
53_371.pdf 4.76 MB
Published Date
1941-02-28
Abstract
Der Verfasser, der an der Gesundheitsprüfungsstelle der staatlichen Volksversicherungsanstalt Tamashima, Okayama-Ken, angestellt ist, hat Untersuchungen an SyphilisKranken mit normalen Blutdruck, die Milaneuen-Injektionen von ihm erhielten, auf die Aufnahme von Bi in der Cerebrospinalflüssigkeit hin angestellt. I) Milaneuen, das sich in der Korperflüssigkeit durch die Injizierung verändert, setzt sich zum grössten Teil aus Anionen zusammen. Neun Tage hindureh wurde jeden zweiten Tag eine Milaneuen-Injektion verabreicht. Die Gesamt-Bi-Menge dieser funf Injektionen betrug 523.452mg, d.h. 10.86cc. Zwei Tage nach der letzten Injektion war in der Cerebrospinalflussigkeit kein Bi nachweisbar. Aber bei anderen Krankheitsfallen war nach Ihjektion der doppelten oder einer noch grösseren Menge Milaneuen als vorhin angegeben, Bi sicher nachweisbar. Ist im Blutserum und im Harn der Bi-Gehalt gross, so ist er auch in der Cerebrospinalflussigkeit gross: doch bandelt es sich nicht um eine absolute Parallele. II) a) Da die Cerebrospinalflüssigkeit in ihrer Menge und Dichte sich stets gleich bleibt, so gibt auch die Untersuchung von nur 1.0cc Cerebrospinalflussigkeit ein korrektes Bild. Die geringste in 1.0cc Cerebrospinalflussigkeit nachgewiesene Bi-Menge betrug 0.0010mg, die gtosste 0.0028mg. b) Für den Ubergang des im Milaneuen-Präparat enthaltenen Bi in die Cerebrospinalflussigkeit, sind 2 Dinge zu beachten: 1) Der Übergang ist nach Personen individuell verschieden; d.h. wenn auch die Bi-Menge im Korper der einzelnen Kranken gleicb gross ist, so ist doch der Übergang in die Cerebrospinalflussigkeit verschieden gross. 2) Es gibt für die Aufnahmefahigkeit der Cerebrospinalflussigkeit eine Schwelle. Deshalb wachst mit der Menge des Bi im Körper nicht im gleichen Masse die in die Cerebrospinalflüssigkeit ubergehende Bi-Menge. c) Wenn auch durch die Punktibn der Druck der Cerebrospinalflüssigkeit geringer wird, so scheint deswegen doch nicht immer eine leichtere Aufnahme von Bi stattzufinden. Bei eingehenden Tiererexperimenten haben sich die bisher beschriebenen Ergebnisse gezeigt.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489