Journal of Okayama Medical Association
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Experimentelle Studien über die Pathogenese der akuten Pankreasnekrose und über das Pankreastoxin. (III. Mitteilung.) Studien über die giftige Wirkung des Pankreas bei akuter Pankreasnekrose.

Suzuki, Tomitarô
52_1334.pdf 473 KB
Published Date
1940-06-30
Abstract
In der II. Mitteilung hat der Verf. als Todesursache bei akuter Pankreasnekrose ausser der Fermentvergiftung auf das Vorhandensein eines anderen Elementes hingewiesen. Um dieses Element klarzulegen, hat er folgende Untersuchungen angestellt. Zunächst hat er bei Versuchshunden durch Einführung von Olivenöl in den Aus-führungsgang der Bauchspeicheldrüse eine akute Pankreasnekrose hervorgerufen. Die nekrotische Bauchspeicheldruse hat er dann in eine 5% oder 10%ige Emulsion verwandelt, die er in die Bauchhöhle von Mäusen einspritzte, um dadurch die giftige Wirkung des Pankreas festzustellen. Danach hat er aus der nekrotischen Bauchspeicheldrüse der Hunde einen Brei (50% und 45%) hergestellt, den er durch eine Tuberkulinspritze in die Bauchhöhle der Mäuse einfuhrte, nachdem er die Bauchwand der Mause geöffnet hatte. Die geöffnete Bauchwand wurde dann auf fortlaufender Weise genäht und verschlossen. Nach dieser Behandlung hat Verf. die Lebensdauer der Mäuse beobachtet. Als Versuchskontrolle hat er Emulsion oder Brei von normalem Pankreas in die Bauchhohle der Mause eingefuhrt. Als Kontrolle gegen operativen Eingriff hat Verf. Köchsalzlosung durch die geöfnete Bauchhöhle einverleibt. Die nekrotische Bauchspeicheldruse zeigte, obschon die Menge des in ihr enthaltenen Fermentes beträchtlich abgenommen hatte, eine stärkere Giftwirkung als normales Pankreas. Daraus kam Verf. zu dem folgenden Schluss: Als Todesursache bei akuter Pankreasnekrose spielen ausser den Pankreasfermente auch die Nekrosezerfallsprodukte des Pankreas eine wichtige Rolle.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489