Journal of Okayama Medical Association
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Über die Studien der Rachitis der Neugeborenen (4. Mitteilung.) Über die Studien der pathologisch-histologischen und röntgenologischen Untersuchungen der Knochen der Neugeborenen (1. Mitteilung.) Über die Rachitis der Neugeborenen

Akamatu, Kinsiro
52_963.pdf 7.29 MB
Published Date
1940-04-30
Abstract
Der Verfasser hat in dieser Mitteilung nicht nur eine kurze Literaturzusammenstellung über die Frage der angeborenen Rachitis geschrieben, sondern auch an vielen Stellen seiner eigenen Meinung Ausdruck gegeben, und zuletzt auch 3 Fülle der Krankheiten zugefügt. Frühestens (gegen Mitte 19 Jahrhundert) hatten die Autoren die Krankheit zumeist auf Grund der makroskopischen und klinisch-palpatorischen Symptomen diagnostiziert. Kassowitz und seine Schüler hatten die Fülle der Neugeborenenrachitis angegeben im Gefolge der histologischen Untersuchung mit der mehreren Materialien von Neugeborenenrippe, was aber später von den anderen Autoren, wie, z.B., Tsctistowitsoh, Wieland, Schmorl u.a.m. eindringlich als "Kassowitz'sche Irrlehre" widergelegt wurde. Neuzeitlich, bei der Diagnosestellung der Rachitis, ziehen wir die Röntgenbilder an Ulnaepiphyse der Neugeborenen in Frage, wie es schon, z.B., von Maxwell und Rector berichtet und zudem ja gleichzeitig histologisch als Rachitis nachgewiesen geworden. Die 3 Fälle der Neugeborenenrachitis, die der Verfasser erfahren hat, sind wie folgend. 1. Fall; Mutter T.I., 22 Lebensalter, 1. Para, Arbeiterfrau von niedriger Klasse. Neugeborene (2260g Mädchen) starb in einer Stunde nach der Geburt unter Symptome von Asphyxie. Durch die Autopsie zeigte es sich intrauterine Erstickung als Todesursache. Die röntgenologische Diagnose an der Ulnaepiphyse war "typische Rachitis" wie es bei der Säuglingsrachitis gezeigt wird. Histologisch konnte es sich das Bild von Rachitis nach Schmorl nachweisen lassen, d.h., z.B., mit dem Bild von Verlängerung und unregelmässiger Anordnung der Knorpelzellsäulen, herdförmigem Kalkdefekt im Bereich der provisorischen Verkalkungszone, Vereinigung und Eindringung der mehreren Gefassen in der primären Markräume in die Knorpelschicht, zungenförmigem Vorsprung der Knorpelzellschieht in die Knochenmarke, demzufolge Unregelmässigkeit der Knochenknorpelgrenzlinie, und endlich abnormer Wucherung des Osteoidgewebs. Mutter, Wa. R. negativ. 2. Fall; Mutter S.A., 44 Lebensalter, 5. Para, schwächlich gebaut, anämisch und mit schlechter Ernährung. Schwangerschaftsnephrose in jeder Schwangerschaft. Geburtsleitung im 7. Schwangerschaftsmonat unter Diagnose von Sterbling und Schwangerschaftsnephrose. Das Frühgeborene (2000g Mädchen) zeigte die becherförmige und wolkige Verschattung im Röntgenbild vom Ulnaende, eben sowie das beim Anfangsstadium von Säuglingsrachitis. Histologisch zeigte es sich die beginnende rachitische Veränderungen nach Schmorl. Mutter, Wa. R. negativ. 3. Fall; Mutter T.M., 25 Lebensalter, 1. Para, mässige Ernährung, aus dem unhygienischen und niedrigen Leben. Wa. R. positiv. Ein mazerierte Kind im Ende 9. Schwangerschaftsmonat (2600g Knabe) geboren. Röntgenologiscbe Diagnose; Lues mit rachitischem Ton. Histologisch konnte man nachweisen, die Vermehrung der Kalkablagerung in provisorischer Verkalkungszone, aber mit herdförmiger Kalkdefekte, und mehr oder weniger mit anderen rachitischen und luetischen Veränderungen des Knochens.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489