Journal of Okayama Medical Association
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Experimentelle Untersuchungen über Entzüundungsreaktionen (IV. Mitteilung.) Über die Einflüsse des Calciums, der verschiedenen Antipyretica

Itano, Sakae
52_689.pdf 2.18 MB
Published Date
1940-03-31
Abstract
Nachdem der Verf. in Kaninchen Antiphlogistica, wie z.B. Calcium, verschiedene Arten von Antipyretica, Hypnotica u. dgl. eingeführt hatte, legte er dann auf die Ohren derselben Kaninchen das Blasenpflaster Kantharidin auf, um Entstehung der Blasen, Grösse, Zahl und Arten der Blasenzellen nacheinander zu beobachten. Die Ergebnisse lassen sich folgendermassen zusammenfassen: 1) Durch die intravenöse Injektion von 2%igem. Kalziumchlorid in der Dosis von 5cc pro Kilo Körpergewicht wurde das Auftreten der Kantharidinblasen im Vergleich zum Auftreten der Kontrollblasen beträchtlich verlangsamt, sodass sie erst nach 24 Stunden erkannt wurden; danach aber verhielten. sie sich gerade wie die Kontrollblasen. Auch die Zahl der Zellen war nicht grösser als die der Kontrollfälle. Nur bezüglich der Zellarten wichen sie von den letzteren etwas ab; sie enthielten nämlich lymphohistiozytäre Zellen in grösserer Menge als die der Kontrollfälle. 2) Nach der subkutanen Injektion des Antipyretikums, Chininum hydrochloricum, in der Dosis von 2g pro Kilo Körpergewicht traten die Blasen ebenfalls sehr verspätet auf. Aber nach 24 Stunden nach der Auflegung des Kantharidinpflasters wurden sie rasch grösser. Die Zahl ihrer Zellen war von Anfang an kleiner als die der Kontrollfälle. In Hinsicht der Zellarten wiesen sie stets lymphohistiozytäre Zellen in grösserer Menge auf. 3) Bei der subkutanen Injektion des Aspirium solubile, des salicylsauren Natriumu. dgl. in der Dosis von 3g pro Kilo Körpergewicht traten die Kantharidinblasen in etwas kürzerer Zeit auf oder fast in gleicher Zeit wie bei den Kontrollen. Nach 24 Stunden nahmen sie allmählich an Grösse zu und verhielten sie sich wie normale Blasen. Auch die Zahl der Blasenzellen wurde, obschon sie im Anfang etwas kleiner als die der Kontrollfälle, nach 24 Stunden gleich mit derselben der Normalblasen. In den Zellarten stimmten sie im Frühstadium mit den Kontrollfällen überein, aber nach 36 Stunden zeigten sie etwas vermehrte Mengen von lymphohistiozytären Elementen. 4) Bei der Injektion von Antipyrin, Aminopyrin u. dgl. in der Dosis von 3g pro Kilo Körpergewicht konnte der Verf. beobachten, dass die Blasen, die im Anfang an Form und Zellenzahl etwas kleiner als die bei den Kontrolltieren gewesen waren, nach 24 Stunden normalen Zustand erreichten. Daraus folgt, dass unter Antipyretika die eben genannten Arzneimittel für die Kantharidinblasenbildung am wenigsten wirksam sind. 5) Bei oraler Darreichung des Schlafmittels, Veronal, mit der Dosis von 0.2g pro Kilo Körpergewicht erkannte der Verf., dass die Blasen im Anfang etwas kleiner waren, die jedoch nach 24 Stunden so gross wie die der Kontrollfälle wurden. An Zellarten wichen sie nur in geringem Masse von denen der Normalblasen ab.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489