Journal of Okayama Medical Association
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Beiträge zur experimentellen Untersuchung der Organkorrelation (6. Mitteilung.) Üher das Verhalten der Milz und Leber bei der parenteralen Verabreichung von artfremdem Eiweis oder beim anaphylaktischen Schock. (Zusatz.) Über die Bedeutung

Katsuyama, Sakae
52_65.pdf 1.69 MB
Published Date
1940-01-31
Abstract
Man injiziert den Kaninchen in der Pause von 15 Stunden eine größere (Je 20cem, zweimal) oder keinere Menge (3 bis 5cm) von frischem aktivem oder inaktivem Rindserum intravenös bzw. reinjiziert es im Intervalle von 12 Tagen. Bei dieser Seruminjektion oder beim auf diese Weise erzeugten anaphylaktischen Schock untersucht man die klinischen Symptome, die Schwankung der Körpertemperatur, die Leukozytenzahl usw. der betreffenden Tiere. Dann wird die Prüfung der hämolytischen Stoffe unternommen wie zuvor berichtet, nachdem man nach 48 Stunden die Versuchstiere geschlachtet hat. (Bei den Kaninchen, die sofort gestorben sind, untersuchte ich alsbald ihre hämolytischen Stoffe). Wir können die dadurch gewonnenen Resultate folgendermassen zusammenfassen. 1) Wenn man beim Kaninchen die intravenöse Injektion einer kleineren Menge von aktivem oder inaktivem Rindserum vornimmt bzw. den anaphylaktischen Schock zustande bringt und 48 Stunden danach das betreffende Tier schlachtet, so findet sich in seiner Leber und Niere bei jedem Falle nur geringe Menge hämolytischer Stoffe d. h. diese sind kaum dabei nachweisbar. Aber durch Injektion der grösseren Menge von Rindserum, hämolytische Substanzen sind in Leber und in Niere mässig produziert. Bloss bei den Kaninchen, denen man 30 Minuten vor der Serumreinjektion 0.5cem von 1/1000 Adrenalin intravenös einspritzt, können hämolytische Stoffe in Leber und in Niere beobachtet werden. 2) Bei dem Kaninchen, dem man die Milzentfernung, die besonders 4 Tage vor der Sensibilisierung ausgeführt wird, und die Verabreichung des Traubenzuckers vorninunt, findet vor allem keine Entwicklung hämolytischer Stoffe wegen Seruminjektion bzw. anaphylaktischen Schocks statt. Man kann auch wissen, dass hiel die Schockerscheinungen milder sind. 3) Zwischen der Stärke der Schockerscheinungen und der Menge hämolytischer Stoffe besteht meistens ein paralleles Verhältnis, aber nicht immer.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489