Journal of Okayama Medical Association
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Über den Jodsäurekältewert. (II. Mitteilung) Das Experiment bei Phosphor-, Kohlenstofftetrachlorid-, Tolnylendiamin und Alkoholvergiftung

Nabesima, Kiyosi
51_1518.pdf 2.37 MB
Published Date
1939-07-31
Abstract
Nach einer peroralen Darreichung von Phosphor, Kohlenstofftetrachlorid und Alkohol, und einer Injektion mit Toluylendiamin untersuchte Verfasser den Jodsaurekältewert in den verschiedenen Organen des Kaninchens, d.h. in Leber, Niere, Lunge, Milz und Nebenniere, sowie den Glykogengehalt in der Leber und den Jodsäurewert im Blute, und erhielt die folgenden Resultate: 1) Der Jodsäurekältewert bei der Phosphor- und Kohlenstofftetrachloridvergiftung vermindert sich deutlich in Leber und Milz, besonders in der Leber früh und am stärksten, und mit der Zunahme der Dosis, deutlich. Auch der Glykogengehalt vermindert sich in der Leber fast parallel mit dem Jodsäurekältewert. In der Lunge tritt fast keine deutliche Veränderung des Jodsäurekältewertes auf, auch in der Niere wird bei Phosphorvergiftung keine Veränderung in beiden Fällen beobachtet, dagegen bei Kohlenstofftetrachloridvergiftung eine frühe deutliche Vermehrung. Der Jodsäurewert im Blute vermehrt sich bei beiden Fällen. 2) Bei der Toluylendiaminvergiftung tritt keine sichtbare Veränderung auf. 3) Bei der Alkoholvergiftung ist die Abnahme des Jodsäurekältewertes in Leber und Milz etwas geringer als bei der Phosphor- und Kohlenstofftetrachloridvergiftung, aber doch noch ziemlich deutlich. In Niere und Lunge zeigt sich dabei anfangs eine Neigung zur deutlichen Zunahme. Der Jodsäurewert im Blute steigt auch ebenfalla auf, aber ziemlich schnell wieder zum normalen Wert herab. Das Glykogen in der Leber vermindert sich deutlich am dritten Tage nach der Darreichung des Alkohols.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489