Journal of Okayama Medical Association
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Über die Beziehung zwischen Blut- und Liquordruck bei Kaninchenanaphylaxie

Tokusige, Itusi
50_623.pdf 4.79 MB
Published Date
1938-03-31
Abstract
Verfasaer unterauchte die Druckveränderungen des Blutes und der Cerebrospinalflüssigkeit bei Kaninchenanaphylaxie und Peptonschock. Der Liquordruck wurde direkt nach eigenem Verfahren manometrisch und der Blutdruck gleichzeitig durch Kanule in die Carotis bestimmt. Beide Druckveranderungen zeigten sich auf einer Trommel an. Das Versuchkaninchen wurde mit Rinderserum vorbehaudelt und nach einer bestimmten Inkubationszeit das Rinderserum intravenös reinjiziert. Aus den Versuchen ergaben er sich folgende Resultate: 1) Durch Antigeninjektion sieht man beim Kontrolltier keine neneuswerte Druckveränderungen in den beiden Körperflüssigkeiten (Fig. 1). Aber bei typischer Anaphylaxie wurde Blutdrucksenkuug je nach dem Schockgrad beobachtet. Der Blutdruck vermindert sich sofort nach der Antigenreinjektion innerhalb 3-7 Minuten von 100mm Hg. auf 50-40mm und erholt sich langsam. Es ist bemerkenswert dass der Liquordruck sich dabei ganz umgekehrt verhält da sofort nach der Reinjektion der Liquordruck vom 40mm Wasserdruck auf 80mm, aufsteigt und diese Drucksteigerung lange audauert. Sogar bei Schocktod kehrt er nicht zum Normalen zurück (Fig 2). 2) Diesen interessanten Druckkurververlauf sieht man auch bei leichter Anaphylaxie durch geringe Antigenreinjektion (Fig. 3). 3) Durch Peptoninjektion (5ccm 10% iges Wittepepton pro Kilo) ergibt sich ebenfalls dieser sich gegenüberstehende Druckverlauf des Blut- und Liquordruckes (Fig. 4).
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489