Duroh die elektrische Reizung des N. phrenicus oder des Diaphragma untersuchte der Verfasser beim Tierversuche das scheintote Neugeborene wiederzubeleben und fübrt weiter den klinischen Versuch aus. Zuerst, bei den Kaninchen, welche durch Verschluss der Luftrohre erstickt wurden und wobei die Atmungskurve stillstand sowie die Blutdruckskurve fast nahe der Nullinie lag, beobachtete der Verfasser den Wiederbelebungsprozess durch die Wechselstromreizung des N. phrenicus oder des Diaphragma mittels der Kymographie und Pneumographie. Aus diesen Untersuchungen kam er zu dem folgenden Schluss. 1. Bei dem erstickten Kaninchen kann man durch die Reizung des N. phrenicus oder des Diaphragma tiefe Atmung und Blutdrucksteigerung schnell und sicher veranlassen und die schwere Erstickungsasphyxie des Kaninchens wiederbeleben. 2. Bei der Wiederbelebung des Asphyktischen durch die Reizung des N. phrenicus und des Diaphragma ist die gleichzeitige Reizung der bilateralen Nn. phrenici die schnellste und die erfolgreichste. Der Grad der anderen Wiederbelebungswirkungen steht in folgender Reihe: (1) Gleichzeitige Reizumg des einseitigen N. phrenicus-und des Diaphragma; (2) Reizung des einseitigen N. Phrenicus und (3) Reizung des Diaphragma. 3. Bei der Pneumographie wurde die Thoraxbewegung durch die elektrische Reizung sehr deutlich, sowohl bei der Reizung des isolierten N. phrenicus oder des Diaphragma, als auch bei der indirekten Hautreizung.