Journal of Okayama Medical Association
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Studien über die Entwicklung des Müller'schen Ganges der Vögel, insbesondere bei den Embryonen von Coturnix coturnix japonicus. (II. Mitteilung)

Tomioka, Ryôichi
49_1393.pdf 28.3 MB
Published Date
1937-07-31
Abstract
Uber der kranialen Abschnitt des Müller'schen Ganges berichtete Verfasser schon in der 1. Mitteilung ausführlich. Den sich vom kranialen Abschnitt des Müller'schen Ganges fortsetzenden kaudalen Abschnitt untersuchte Verfasser eigehend mit Hilfe von Rekonstruktionsmodelle nach Born-Peter, um die Lücke in der Eutwicklung desselben auszufüllen. Als Material benützte Verfasser 10 Embryonen von 6,0mm (etwa 4 Brütungstage) bis 14,0mm (etwa 8 Brütungstage) Nacken-Steiss-Länge. Die Wachsplattenmodelle wurden in 50-100-facher Vergrösserung hergestellt. Als Resultat miner Untersuchungen mochte ich Folgendes vervorheben; 1) Die Anlage des kaudalen Abschnittes des Müller'schen Ganges tritt erst als solider Strang dicht unter dem distalen Ende der kranialen Anlage etwa am 4. Brütungstage, Embryo von 6,0mm Nacken-Steiss-Länge auf. 2) Das kraniale Ende der kaudalen Anlage liegt immer auf der linken Seite etwa 20-60μ mehr kranialwärts als auf der rechten Seite. 3) Die Länge der kaudalen Anlage beträgt etwa am 5 Brütungstage, Embryo von 6, 0mm Nacken-Steiss-Länge etwa 0,25-0,32mm Länge und ihr distales Ende erreicht die Höhe des distalen Ende der Magenanlage, oder vom kranialen Ende der Milzanlage etwa 0,38mm kranialwärts ist. 4) Die Länge der kaudalen Anlage beträgt etwa am 5 Brütungstage, Embryo von 6,5mm Nacken-Steiss-Länge, etwa 0,46-0,48mm Länge und ihr distales Ende befindet sich in der Höhe des Viertels der Urniere, oder vom kranialen Ende der Milzanlage etwa 0,4mm kranialwärts ist. 5) Die Länge der kaudalen Anlage beträgt etwa am 5 1/2 Brutüngstage, Embryo von 8,0mm Nacken-Steiss-Länge, etwa 0,82-0,86mm Länge und das distale Ende befindet sich in der Hohe der Mitte der Urniere, oder vom kranialen Ende der Milzanlage etwa 0,16mm kranialwärts ist. 6) Die Länge der kaudalen Anlage beträgt etwa 6 Brütungstage, Embryo von 7,6mm Nacken-Steiss-Länge etwa 1,21-1,48mm Länge und das distale Eude liegt ungefähr in der Hohe des kaudalen Ende der Magen- und Milzanlage. 7) Die Länge der kaudalen Anlage beträgt etwa 6 Brütungstage, Embryo von 8,0mm Nacken-Steiss-Länge etwa 1,73-1,82mm Länge und das distale Ende ist vom kaudalen Ende der Magen- und Milzanlage etwa 0,36mm kaudalwärts. 8) Die Länge der kaudalen Anlage beträgt etwa 6 Brütungstage 18 Stunde, Embryo von 10,0mm Nacken-Steiss-Länge etwa 2,8-2,9mm Länge und das distale Ende liegt ungefähr in der Höbe des Beckeneingang. 9) Die Länge der kaudalen Anlage beträgt etwa 7 1/2 Brütungstage, Embryo von 12,0mm Nackeu-Steiss-Länge etwa 2,88-2,98mm Länge und das distale Ende scheint in den Beckeneingang hineinzutreten. 10) Die kaudale Aulage wird vollendet am 8 Brütungstage, Embryo von 14,0mm Nacken-Steiss-Länge, und reicht bis an die dorsale Wand des Sinus urogenitalis. Aber sie mündet noch nicht in den letzteren und beträgt etwa 3,44-3,7mm Länge. 11) Bis zur Vollendung der kaudalen Anlage ist die Dicke der Anlage in jedem Stadium an den beiden Seiten gleich, aber im ganzen scheint die linke etwas länger als die rechte. 12) Bis zur Vollendung der kaudalen Anlage vergrossert sie sich allmählich bei beiden Geschlechtern in Länge und Dicke. 13) Mit Körperachse und Wolff'schen Gange fast gleichlaufend, entwickelt und verlängert sich die kaudale Anlage immer mehr bis zur Volleudung. 14) Die Tubenfalte entsteht immer zueret, dann entwickelt sich die kaudale Anlage. 15) Die kaudale Anlage entwickelt sich selbständig, unabhängig von dem Cölomepithel und dem Wolff'schen Gauge. Aber ihr kaudales Ende haftet dicht an der Wand des Wolff'schen Ganges, deshalb scheint letzterer zur Entwicklung des Muller'schen Ganges mehr oder weniger nützlich zu sein. 16) Das Lumen der kaudalen Anlage ist die Lichtung, die von der kranialen Anlage hineintritt. 17) Die Stelle, an der die kaudale Anlage den Sinus urogenitalis erreicht, liegt immer an seiner dorsalen Wand und mehr kranialwärts als die Einmundungsstelle des Wolff'schen Ganges in den Sinus urogenitalis.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489