Journal of Okayama Medical Association
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Beiträge zur Kenntnis der Psoriasis syphilitica

Tachibana, H.
49_1084.pdf 10.6 MB
Published Date
1937-05-31
Abstract
Verfasser machte klinische und histologische Untersuchungen über 6 Fälle von Psoriasis luetica und kam zum folgenden Schluss. Psoriasis luetica beträgt 2,7% der rezenten Syphilisfälle von sekundärem Stadium. Sie kommt von 3 Monaten bis 5 Jahre nach der Ansteckung zum Vorschein, bevorzugt Handteller und Fuszsohle, wo die Hornschicht der Epidermis phisiologisch gut entwickelt und am häufigsten einer mechanischen Reizung ausgesetzt ist, und wird sehr selten an Hand-und Fussrücken beobachtet. Die Krankheit kommt häufiger bei Mannern als bei Frauen vor und wird am meisten im 20.-40. Lj. angetroffen. Histologisch findet man Parakeratose, Wucherung oder Atrophie des Stratum granulosum und Akanthose. Gefässkapillaren, besonders in der oberen Kutisschicht, sind stark dilatiert; Zellinfiltration ist in der Papillar-und Subpapillarschicht deutlich zu erkennen. Infiltrierte Zellarten sind hauptsächlich Lymphozyten, Leucocyten, Plasmazellen, und Bindegewebszellen auch vermehrt. In Stachel-und Papillarschicht findet sich leichte Ödembildung. Psoriasis luetica gehort im allgemeinen zur SpÖt- oder Recidivform der Lues secundaria und reagiert meistens gut auf zutreffende antiluische Kur; in einem Fall erwies sie sich einer kombinierten Arsen-Bismutbehandlung gegeneüber als sehr hartnäckig.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489