Der Verfasser hat vor her in der ersten Mitteilung die Einflüsse des experimentel erzeugten Fiebers und in der zweiten die jenigen des Retikuloendothelialsystems auf die Blut-Liquorschranke angegeben. Über die Blut-Liquorschranke bei verschiedenartigen Erkrankungen wurdee auch schon vom Verfasser gearbeitet und besonders hervergehoben, dass mehr anderen bei schweren Diabetikern und chronische Nephritikern die Saure-bzw, Alkaligabe auf die Schranke je einen gewissen Einfluss ansübte. Diesbezuglich hat er diesmals auch experimentell an Kaninchen die Beeinflussung der Schranke durch die saure-sowie alkalische Phosphatpufferlosung mittels der Walterschen Broinmethode studiert und folgende Schlüsse erhalten: 1) Bei der Verabreichung der Phosphatpufferlosung von PH-6.2 wurde die BlutLiquorschranke deutlich verlockert. 2) Bei Gabe der Pufferlösung von PH-7.3 lag der Permeabilität-Quotient im fast gleichen Range wie bei normalen Tieren. 3) Durchdie Pufferlösung von PH-8.2 wurde die Permeabilität in demselben Sinne beeinflusst wie durch die saure Lösung, wenn auch es dort nicht so ausgeprägt war wie hier. Aus Grund der fürher wie hier auseinandergesetzten Ergebnisse darf man wohl annehmen, dass die Blut-Liquorschranke (la barrière hémato-éncephalique.) vorwiegend von den Permeabilitätszuständen der Capillaren und Gefässe der Meningen abhängig ist und ja mit mannigfachen Faktoren, wie funktionelle Zustände des Retikuloendothelialsystems, Änderungen der Blutacidität u.a. in komplizierter Beziehung steht.