Journal of Okayama Medical Association
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Über das Gift des Tausendfüsslers

Konisi, Manao
48_1309.pdf 2.19 MB
Published Date
1936-06-30
Abstract
Die aus den Giftdrüsen von Tausendfüsslern extrahierte Lösung habe ich elektrolytisch in zwei Teile geteilt, in die Anodenhälfte und in die Kathodenhälfte. Die Kathodenhälfte hat folgeade Beschaffenheit: 1) Die Paulysche Diazobenzolsulfonsäure-Reaktion, welche zum Beweis des Vorhandenseins von Histamin dient, ist positiv. 2) Wenn die Anode in das Extrakt, die Kathde in die Hand durch die Haut eingeführt wird, so erzeugt der eiugeführte Bestandteil derselben au der Eintrittsstelle einen Quaddel. 3) Das Extrakt wirkt kontrahierend an der Darm- und Uterusmuskulatur von Meerschweinchen. 4) Bei der Katze sinkt der Blutdruck. 5) Diese Wirkung des Extraktes wird durch die Einwirkung von Histaminase vollstäudig zerstört. 6) Es hat eine hämolytische Wirkung. Die Anodenhälfte: 1) Die Pualysche Reaktion ist schwach positiv. 2) Kataphoretisch wird kein Quaddel erzeugt. 3) An dem Uterus von Meerschweinchen erschlafft der Tonus etwas. 4) Es tritt keine Änderung in dem Blutdruck der Katze auf. 5) Es wird eine Hämolyse hervorgerufen. Aus obigen Tatsachen kann man schliessen, dass die Giftflüssigkeit von Tausendfüsslern zwei physiologisch wirksame Bestandteile enthält. Die sich an der Kathode ansammelnde wirksame Substanz ist Histamin, die sich, an der Anode ansammelnde wirksame Substanz wirkt hämolytisch.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489