Verfasser stellte Studien an über die Wirkungsweise von Histaminase, welche man von verschiedenen Organen mittels der im Text beschriebenen Methode erhalten kann und die sich an der Zerstörung des Histamins im Organismus beteiligt. Für den Nachweis von Histamin benützte Verfasser die biologische Methode, d. h. die tonussteigernde Wirkung auf den exstirpierten und in Ringerschen Lösung eingetauchten Dickdarm von Meerschweinchen und die blutdrucksenkende Wirkung an der Katze. Die Resultate sind folgende: 1) Die Histaminzersetzung durch Histaminase erfolgt als eine mono-molekulare Reaktion, da die Reaktion ziemlich genau die folgende Formel befriedigt.
K=1/t ln a/a-x (a ist die anfängliche Konzentration des Substrats (=Histamin), x die veränderte Menge der Substrats während der Reaktionsdauer t). 2) Die durch Histaminase zersetzte Menge von Histamin ist proportional der Quadratwurzel der Wirkungszeit: also in der Formel x=k√t. 3) Die zerstörte Menge von Histamin ist ungefähr proportional der Menge von Histaminase. 4) Aus diesen Tatsachen kann man wohl schliessen, dass die Histaminase wie ein Ferment auf Histamin wirkt. 5) Die minimale wirksame Konzentration des Histamin ist bei dem Dickdarm so wie bei dem Dünndarm 1:109. 6) Das Lungengewebe von Hühnern ist besonders reich an Histaminase.