Die meisten Kliniker injizieren gern Traubenzucker, um die Funktion des Herzens zu verstärken, Gift abzutreiben, Nahrung zu vermitteln oder Wasser in den mensch lichen Körper einzuführen. Es ist von vielen Forschern versichert worden, dasz Traubenzucker nach seiner intravenösen Injektion in Kurzer Zeit in den Venen unerkennbar wird. Da es auch unverkennbar ist, dasz dabei die innere Sekretionen verrichtenden Organe eine Rolle spielen, so untersuchte ich, welche Einflüsse die vegetativen Nerven, die jene Organe verwalten, auf die im körper erscheinende Anhäufung des Traubenzuckers ausüben. Zuerst stellte ich fest wie sich bei und nach der intravenösen Injektion von Traubenzucker Blutzucker, Harnzucker, Muskel-und Leberglykogen verhalten. Dann injizierte ich, um das Verhaltnis zwischen dem Sympathicus und dem Kohlenhydratstoffwechsel klar zu machen, Adrenalin und Yohimbin in gesunde Hunde, oder schnitt einen einseitigen N. splanchnicus ab und bestimmte bei denselben Hunden nach der Injektion des Traubenzuckers die Menge des Blutzuckers und des Leber-und Muskelglykogens. Bei den obigen Experimenten kam ich zu folgenden Ergebnissen. 1) 60 bis 90 minuten nach der intravenösen Injektion des Traubenzuckers erscheint mit Sicherheit die vorläufige Hypoglykämie. 2) Wenn der Blutzucker nach der intravenösen Injektion des Traubenzuckers über 0.3% hinaufgeht, so vermehrt sich der Harnzucker auffallend; der Harnzucker findet sich aber in nur ganz geringer Menge, wenn der Blutzucker unter 0.14% bleibt. 3) Injektion von Adrenalin. Dabei zeigt die durch die Injektion des Traubenzuckers hervorgebrachte Hyperglykämie eine langsame Senkung, doch vermindert sich das Leber-und Muskelglykogen auffallend. 4) Injektion von Yohimbin. Dabei wird die Senkung dieser Hyperglykämie gefördert. Das Leberglykogen vermehrt sich jedoch gegenüber einer Kontrolle, das Muskelglykogen vermindert sich gegenüber einer Kontrolle etwas, aber nicht so auffallend. 5) Abschneiden eines einseitigen N. splanchnicus. Dabei wird die Senkung dieser Hyperglykamie ein wenig gefördert, die Hypoglykämie ist bedeutender als vor dem Abschneiden und dauert länger. Das Leberglykogen vermehrt sich gegenüber einer Kontrolle und das Muskelglykogen vermindert sich gegenüber einer Kontrolle, aber nicht so heftig.