Journal of Okayama Medical Association
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Über den Einfluss einiger aromatischer Guanidinderivate auf den Blutzucker III. Mitteilung. Über den Einfluss einiger aromatischer Guanidinderivate auf die Hyperglykämie des Adrenalins und Glukoses

Tokumaru, Takasi
45_2458.pdf 750 KB
Published Date
1933-10-31
Abstract
In der früheren Mitteilung untersuchte ich den Einfluss einiger aromatischen Guanidinderivate auf die Wirkung der zentral wirkenden, Hyperglykämie erregenden Gifte. Im Anschluss daran wird hier der Einfluss derselben auf die Hyperglykämie durch das periphär wirkende Adrenalin und durch der Einspritzung von der Glukose studiert. Die Guanidinderivate waren 3, 4-Dioxybenzylguanidin, p-Oxyphenylguanidin, p-Oxybenzylguanidin, α-Phenylaethylguanidin und Phenyloxyaethylguanidin. Zur Anwendung kamen nur kleiner Dosen, die bei normalen Kaninchen den Blutzucker herabsetzend wirken, und werden mit Adrenalin oder Glukose gleichzeitig subkutan eingespritzt oder 30 Minuten nach oder vor der Verabreichung von Adrenalin oder Glukose angewandt. Diese alle aromatischen Guanidinderivate wirken auf die Hyperglykämie durch Adrenalin stets deutlich hemmend. Diese Hemmung kommt bei vorheriger Einwirkung von Adrenalin deutlicher zum vorschein, als beim Zusammenwirken. Ferner unter den angewandten Dosen wirken grössere stärker hemmend, als kleinere. Auf die Hyperglykämie durch Einverleibung von Glukose wirken die Guanidinderivate je nach der Substanz und je nach dem zeitlichen Verhältniss der Anwendung nicht einheitlich. Das p-Oxybenzylguanidin wirkt bei alien Fällen auf die Hyperglykämie herabsetzend. Phenyloxyaethylguanidin wirkt bei gleichzeitiger Anwendung mit Glukose auf die Steigerung des Blutzuckers hemmend, während es bei vorherigen Anwendung auf die Hyperglykämie durch Glukose dagegen verstärkend. Die anderen 3 Substanzen wirken alle ungeachtet der zeitlichen Anordnung auf die Hyperglykämie durch Glukose nicht hemmend, sondern befördernd und verlängernd. Derartige Wirkung tritt bei grösseren Dosen stärker als bei kleineren. Sie wurden auf den schädlichen Einfluss dieser Guanidinderivate auf die Glykogenbildende Funktion der Leberzelle und die Ausscheidung von Zucker durch die Niere zurückgeführt.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489