Über das Verhalten der gepaarten Glukuronsäure im tierischen Organismus gibt es noch keine nähere Angabe. Verf. hat einige Versuche mit Phenolglukuronsäure an Kaninchen angestellt, indem er einmal dem Versuchstiere eine bestimmte Menge der oben genannten Säure parenteral und andersmal demselben Tiere gleiche Dosis der Säure innerlich verabreicht und die im Harn ausgeschiedenen Mengen von den gepaarten Produkten, und zwar Aetherschwefelsäure sowie gepaarte Glukuronsäure, in beiden Versuchen quantitativ bestimmt. Die Resultate sind wie folgt:- Phenolglukuronsäure, welche dem Tiere unter die Haut eingeführt wurde, wird grösstenteils, durchschnittlich 85%, unverändert wieder im Harn ausgeschieden, während keine Vermehrung von Aetherschwefelsäure dabei stattfindet. Im Gegenteil dazu wird die innerlich darreichte Phenolglukuronsäure zum Teil im Darm zerstört und im Organismus geht in Aetherschwefelsäure über. Deswegen in diesem Falle tritt der Menge der im Harn ausgeschiedenen Phenolglukuronsäure bedeutend, bis auf die Hälfte, zurück, während die Aetherschwefelsäure sich aber dabei derart zunimmt, dass die gesamte Entgiftungsvorgang keine Abschwächung erleidet.