Der Verfasser unterband bei Kaninchen den Ductus choledochus, um einen künstlichen Ikterus auftreten zu lassen. Er tötete die Tiere am 2., 4., 6., 8., und 11. Tage nach der Operation, und untersuchte ihre Pankreaszellen, besonders den Golgischen Apparat der Inselzellen. 24 Stunden nach Operation erweist der Apparat noch keine nennenswerte Veränderung. Am 4. Tage nach Operation ist der Apparat etwas deutlich entwickelt. Später aber, zerfällt der Apparat in Körnchen. Am 11. Tage nach Operation sieht man als seinen Rest nur stäubchenartige Körnchen oder gar nichts. Der Leib der Inselzellen selbst quellt desto mehr auf, je länger die Zeit nach Operation vergeht. Der oben erwähnte Befund ist darauf zurückzuführen, dass der Bestandteil der Gallensaft, besonders die Gallensäure infolge der Unterbindung des Ductus choledochs im Blut stagniert. Dass der Golgische Apparat anfangs sich entwickelt, beruht wahrscheinlich auf dem Cholesterin, welches als ein Bestandteil der Gallensäure im Blut allmählich sich vermehrt. Mit der Aufquellung des Zellleibs stellt sich die Zellfunktion ein, und infolge dessen tritt der Apparat allmählich in den Hintergrund, um endlich ganz zu verschwinden. Die Aufquellung der Zellen wird, wie ich glaube, dadurch verursacht, dass das Eiweiss der Zellen um der Gallensäure willen aufquillt, indem die Letztere das Wasser in sich zieht.