Wird beim Kaninchen der N. ischiadicus und der N. femoralis, welche das hintere Bein versorgen, durchschnitten und ausserdem noch ein einige cm langes Stückchen davon exzidiert, so tritt eine Störung der Farbstoffspeicherung oder der Phagozytose der Histiozyten im Innervationsgebiete der beiden Nerven auf. Doch lässt sich auch manchmal eine frühzeitige Degeneration der Histiozyten, nämlich hochgradige Fettablagerung im Protoplasma, Vakuolenbildung der Zellen (Fig. 1) und Schollenbildung der Farbstoffkörnchen (Fig. 2) konstatieren. Die oben erwähnten Veränderungen der Histiozyten sind in den Fällen, wo nach dem Durchschneiden der Nerven längere Zeit vergangen ist, besonders auffallend, wäbrend unmittelbar nach der Operation nichts Auffallendes zu finden ist. Der Grund hierfür kann nicht mit Sicherheit festgestellt werden, doch ist wahrscheinlich allgemeine Ernährungsstörung und Reaktionsschwäche des betreffenden Gewebes als Ursache anzusehen. Beim halbseitigen Querschneiden des Lendenmarkes lässt sich keine besondere Veränderung. der Histiozyten nachweisen, soweit die Beobachtung nur einige Tage lang vorgenommen werden konnte.