Journal of Okayama Medical Association
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Über einige Veränderungen im Harn infolge Verwendung eines paraphenylendiaminhaltigen Haarfärbemittels

Nakai, Ryohei
42_2883.pdf 425 KB
Published Date
1930-12-31
Abstract
Paraphenylendiamin unterliegt durch eine oxydierende Substanz, wie Wasserstoffsuperoxyd, einer dunkelblauschwarzen Färbung. Es wird deshalb zum Färben von Fellen, Pelzwaren und Federn sowie auch als Haar- und Bartfärbemittel verwendet. Wenn man es zum Färben der Kopfhaare beim Menschen benutzt, so können schon bei einmaliger Anwendung lokal heftige Ekzeme an den betreffenden Hautstellen auftreten und es zeigen sich dabei auch allgemeine schädliche, resorptive Wirkung. Auch den resorptiven Vergiftungen gehen Ekzeme voran, die sich auf Stirn und Nacken ausbreiten und denen dann Ödeme im Gesicht und besonders an den Augenlidern folgen. Danach setzen resorptive Erscheinungen mit Tränenflusz, Diarröhen, Erbrechen, Nierenblutungen, Exophthalmus und Krämpfen ein. Ähnliche Symtome sollen bei Personen auftreten, welche die Entwicklung photographischen Platten gewerbsmässig betreiben. Verfasser berichtete auch über einen Fall, bei dem ein Polizeioffizier sich mit Paraamidophenol beschäftigte. Experimentell kann man bei Kaninchen die Vergiftung dadurch hervorrufen, dass man die hintere Fläche des Ohres mit einem Kamm stark reibt, und darauf zuerst Paraphenylendiamin, dann Wasserstoffsuperoxyd in genügender Menge aufstreicht. Verfasser berichtete schon über eine vermehrte Ausscheidung der Ätherschwefelsäure bei den vergifteten Kaninchen und über gepaarte Glukuronsäure im Harne.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489