Journal of Okayama Medical Association
Published by Okayama Medical Association

<Availability>
Full-text articles are available 3 years after publication.

Über die Veränderungen des Blutzuckers und des Zuckers im Harn bei mit verschiedenem Fett und Lipoiden gefütterten Kaninchen (I. Bei mit Lanolin gefütterten Kaninchen)

Kohashi, Masaka
41_1205.pdf 887 KB
Published Date
1929-06-30
Abstract
1) Die lange andauernde Fütterung von Kaninchen mit Lanolin hat eine ziemlich beträchtliche Steigerung des Blutzuckers zur Folge. 2) Die Lanolinmenge, welche diese Hyperglykämie verursachen kann, beläuft sich auf ca. 100g. 3) Der Zuckergehalt zu nüchterner Zeit beträgt 0.14-0.16, nach Speiseaufnahme 0.17-0.21. 4) Die Hyperglykämie bei diesem Experiment ist von ziemlicher Dauer, nicht nur vorübergehend wie in dem Falle von Sakurai. Betreffs der Ursache ist aus dem oben angegebenen Grunde nicht an eine vorübergehende Verschiebung des Leberglykogens zu denken, in Analogie mit Sakurai's Erklärung. 5) Die Intensität sowie die Zeitdauer der Entstehung dieser Hyperglykämie sind gänzlich individuell verschieden. 6) Bei verhältnismässig stärkerer Hyperglykämie ist bereits nach einer Stunde seit der Nahrungsaufnahme Glykosurie nachweisbar. Jedoch ist die Intensität der Zuckerreaktion in der Regel eine schwache und tatsächlich nur spurweise erkennbar, selten einigermassen in die Augen fallend. 7) Falls die Lanolinverfütterung weiterhin längere Zeit hindurch ausgeführt wird, und die verschiedenen Veränderungen wie Abmagerung in die Erscheinung treten, nimmt der Blutzuckergehalt wieber ab und scheint sich dem Normalen zu nähern. Besonders bei Anwesenheit eines Eiterungsherdes ist die Abnahme des Blutzuckergehaltes deutlich. 8) Am Pankreas, insbesondere an den Langerhans'schen Inseln, bei solchen Kaninchen, an welchen Hyperglykämie und insbesondere Glykosurie in die Erscheinung traten, sind keine besonderen pathologisch-histologischen Veränderungen wahrnehmbar.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489