Verfasser hat bei einem typischen Gichtkranken nach verschiedenen klinischen Untersuchungen folgende Resultate beobachtet. 1) Konstant ausgeprägte Hyperurikämie, die sogar bei purinfreier Kost immer noch bestehen bleibt, während sich der endgene Harnsäuregehalt im Harn dabei unter dem normalen Werte zeigt. 2) Nieren zeigen das Bild der sog. Gichtnieren. 3) Grundumsatz schwankt im Bereich das normalen Wertes, doch zeigt sich die Assimilationskraft von Kohlenhydrat in der Leber etwas gestort. 4) Bei Zufuhr von Leberpräparaten, z. B. von Hepatose, lassen sich Hyperurikämie, häufige Gichtanfälle und vermehrte Tophusbildung nachweisen. 5) Durch langdauernde Insulinzufuhr scheint der Hanrsäuregehalt im Blute etwas erniedrig zu werden. 6) Tonuszustand des vegetative Nervensystems wird auf Grund pharmakologischer Prüfungen als fast normal nachgewiesen.