Journal of Okayama Medical Association
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Über den Wirkungsmechanismus der 2 isomeren Oxychinolincarbonsäure und des Loretins sowie Vergleichung desselben mit Salicylsäure und Atrophan

Tanaka, Hisashi
41_27.pdf 9.01 MB
Published Date
1929-01-31
Abstract
Es wurde die Wirkung dieser aromatischen Säuren und ihrer Natriumsalze am Froschherzen untersucht, um zu sehen, ob diese Salze den gleichen Wirkungsmechanismus wie Salicylat und Atrophannatrium haben und welcher quantitative Unterschied zwischen ihnen sich zeigt. Die zum Versuche herangezogenen Gifte waren 8-Oxychinolin-7-carbonsäure, α-8-Oxychinolincarbonsäure, 7-Jod-8-Oxychinolin-5-sulfonsäure (Loretin) und ihre Natriumsalze. Die Resultate können wie folgt zusammenfgefasst werden: 1. Die beiden Oxychinolincarbonsäuren und ihre Natriumsalze haben eine lähmende wirkung auf das isolierte Froschherz und führen es schliesslich zum diastolischen Stillstand. 2. Bei Einführung von Natriumsalzen, gelöst in Ringerlösung, tritt sofort eine Abschwächung der Systole auf, welche aber in kurzer Zeit nachlässt. Diese initiale Herzschwäche ist die Wirkung des Natriumions, da diese auch bei anderen Natriumsalzen, wie Natriumsalicylat uud -carbonat, ebenfalls nachgewiesen wird. Diese Wirkung bleibt dagegen bei Anwendung der gummihaltigen Nährlösung von höherer Viskosität aus. Sie scheint daher von der Reizerscheinung des äusseren diastolischen Apparates abhängig zu sein. Nach dieser initialen Herzschwäche rufen diese Salze eine Verstärkung der Systole, seltener einen vorübergehenden Stillstand in Systole hervor. Diese Wirkung lässt sich auch bei Atophannatrium, nicht aber bei anderen Natriumsalzen beobachten. Infolgedessen wird die systolische Verstärkung oder der Stillstand auf die spezifische Wirkung dieser Substanz zurückgeführt. Sie wird ferner auch bei Anwendung von gummihaltiger Nährlösung in gleicher Weise ausgelöst. 3. Die lähmende Wirkung in dem weiteren Verlauf kann niemals durch gewöhnliche Herzmittel wie Calcium, Strophanthin und Helleborein günstig beeinflusst werden, während sie im Gegensatz dazu durch vor- oder nachherigen Alkalizusatz verhindert, resp. beseitigt wird, gerade wie es bei Salicylat und Atophannatrium der Fall ist. Daraus geht hervor, dass diese lähmende Wirkung dieser Salze auf die unter dem Einfluss der bei der Arbeit des organs sich bildenden Stoffwechselprodukte abgespaltene freie Säure zurückzuführen ist. 4. Unter den 2 Oxychinolincarbonsäuren ist die Wirkung der α-8-Oxychinolincarbonsäure, sowohl Natriumsalze als auch freie Säure, schwächer als die der 8-Oxychinolin-7-carbonsäure. 5. Die Wirkung der 7-Jod-8-Oxychinolin-5-sulfonsäure und ihres Natriumsalzes auf das Froschherz, sowie die Beziehung zu anderen Giften samt Alkali werden ebenso wie bei den vorigen Substanzen, folglich auch bei Salicylsäure und Atophan, nachgewiesen. Nur die die Systole verstärkende Wirkung wurde eawas stärker als bei den anderen gefunden. 6. Der Wirkungsmechanismus des Salzes zweier Oxychinolincarbonsäure und der 7-Jod-8-Oxychinolin-5-sulfonsäure ist dem Wesen nach dem des Salicylates und des Atophan natriums gleich. 7. Die Fähigkeit, die freie Säure abzuspalten, ist unter 3 Substanzen bei 7-Jod-8-Oxychinolin-5-sulfonsäure am grössten, und der des Atophans ähnlich. Aber da sie als freie Säure schwächer ist als 8-Oxychinolin-7-carbonsäure, so gleicht das Natriumsalz dieser Säure dem der letzteren. Das salz der α-8-Oxychinolincarbonsäure ist amschwächsten wirksam, weil ihre freie Säure auch schwächer ist. Daher ist die Wirkungsstärke der Salze von der Toxizitat der freien Säure und der Abspaltbarkeit der Säure abhängig.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489