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血小板ニ關スル實驗的研究(第2囘報告)血小板ノ免疫學的意義ニ就テ

Otsuka, Shinzo
40_633.pdf 1.5 MB
Published Date
1928-04-30
Abstract
1) Die Blutplättchen bei Kaninchen vermindern sich einige Tage lang durch Injektion von Bact. coli, dann tritt die auffällige Thrombozytose auf, die nach einigen Tagen zur Norm zurückkehrt. 2) Die Blutplättchen bei Kaninchen vermehren sich von Anfang an durch Injektion von Blutserum oder Blutkörperchen, bei der Injektion der letzteren geht allerdings eine vorübergehende Verminderung direkt nach der Injektion vorher. Die Vermehrung dauert einige Tage bis eine Woche, sie ist aber weniger hochgradig als bei der Injektion von Bact. coli. 3) Die Plättchenreaktion auf Coli-injektion steht zu der Coliagglutininbildung in inniger Beziehung, während sie bei der Injektion des Blutserums oder der Blutkörperchen keine Korrelation mit Präzipitin- oder Hämolysinbildung aufweist. 4) Die Plättchenzahl bei Kaninchen, die vorher entmilzt oder blockiert werden, vermehrt sich kurz nach der Coli-injektion, aber bei Blulserum- oder Blutkörperchen-injektion kann man kaum einen Einfluss der Splenektomie bemerken. Auch die Splenektomie, die am Tage nach der Injektion ausgeführt wird, vermehrt die Plättchen bei Coli-injektion sofort, bei Serum- oder Blutkörpercheninjektion aber übt sie keinen Einfluss aus. 5) Die Plättchen des Kaninchens, bei dem die Agglutinine völlig produziert worden sind, reagieren nicht mehr auf die Injektion der Coliemulsion. 6) Aus obigen Ergebnissen könnte man schliessen, dass sich die Blutplättchen bei Kaninchen durch Coli-injektion im Sinne der antitoxischen Wirkung in der Milz oder irgend einem R. E. S. zersetzen, aber bei allgemeinem Immunisierungsmechanismus gar keine Bedeutung haben. 7) Die Plättchenreaktion auf das Eindringen des Fremdkörpers hängt von der Toxität und der physikalischen Eigenschaft ab. Die primär toxischen oder die geformten Fremdkörper vermindern die Plättchenzahl, aber die ungiftigen und kolloidalen Fremdkörper üben keinen Einfluss aus. Die Verminderung der Plättchenzahl ist also am stärksten bei Anwendung der toxischen und geformten Antigene, was vielleicht durch die gleichzeitige Verschiebung und Zersetzung begründet wurde. Zum Schlusse ist es mir eine angenehme Pflicht, an dieser Stelle Herrn Prof. M. Ogata zu danken, der mich bei dieser Arbeit immer in liebenswürdiger Weise genügend angeleitet hat.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489