Ueber die Meinickesche (M. T. R.) und die Brucksche (B. R.) Reaktionen bei der Serodiagnose der Syphilis

Die Serodiagnose wurde mit der Meinickeschen Trübungsreaktion (M. T. R.) bei 617 Fällen und mit der Bruckschen Reaktion bei 467 Fällen, in Vergleichung mit W. R., untersucht. Bei der M. T. R. fand die absolute Uebereinstimmung mit W. R. in 93, 03% statt. Nach 24 Stunden konnten wir in Form von der sog. Spätflockung den Positivitätsgrad besser unterscheiden. Im seronegativen primären Stadium und in der seronegativen (W. R.) Periode nach der Behandlung war die M. T. R. oft positiv; ihre Positivität stimmte beinahe mit der Murataschen Reaktion (diese Zeitschr. Nr. 425). Bei der B. R. erschien die verbesserte Schnellmethode besser als die Originalmethode und die Methode ohne Zentrifuge. Die vollkommene Uebereinstimmung der B. R. mit W. R. wurde in 92,07% beobachtet. Nach 24 stündigem Stehen wird ihre Positivität sicher. Die beiden Methoden können W. R. ergänzen, jedoch sind die M. T. R. und die Muratasche Reaktion nach unserer Meinung besser als die B. R.

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