Der Verf. hat die Wirkung der autonomen Nerven auf die Pankreasnekrose weiter studieri und zwar sowohl durch histologische Untersuchungen als auch durch Messung der Diastasemenge im Blutserum sowie im Harn, der Millonschen Reaktion, das Erscheinen der Bilirubin, Urobilin und Urobilinogen und kam zu folgendem Schluss: 1. Bei akuter Pankreasnekrose tritt die Schädigung der Leberfunktion auf und wird durch die Menge der Urobilin, Urobilinogen und durch Erscheinen der Millonschen Reaktion den Grad der Schädigung bestimmt. 2. Bei akuter Pankreasnekrose ruft die Reizung der Splanchnikusnerven die nekrotisierende Veränderung des Pankressgewebes stärker als die Reizung des Vagusnerven, wenn die zugeführte Menge der Galle in den Ausführungsgang klein ist. 3. Bei akuter Pankreasnekrose tritt die nekrotisierende Veränderung des Pankreas. gewebes stärker auf bei Reizung des Vagusnerven nach Durchschneiden der Splanchnikusnerven als bei Reizung der Splanchnikusnerven nach Durchschneiden des Vagusnerven. 4. Es ist einwandefrei anzunehmen, dass die autonomen Nerven eine Rolle als ätiologisches Moment bei akuter Pankreasnekrose spielen oder Krankheitsprozess beeinflussen können, aber man kann nicht behaupben, dass die Überfunktion des Vagus den Krankheitsprozess immer viel schlimmer beeinflusst.