Verfasser, der den Zuckerstoffwechsel bei der experimentellen Kaninchenclonorchiasis untersucht hatte (diese Zeitschrift Nr. 542, 1935.), studierte diesmal den Fettstoffwechsel bei Kaninchenclonorchiasis. Er stellte Tributyrinspaltungsversuche mit dem Leberbrei aus kranken und normalen Kaninchen an und weiter ebensolche Versuche mit Glyzerinauszug des Pankreaspulvers vom Rinde unter Zusatz von Leberextrakt aus normalen oder kranken Kaninchen. Die Resultate der Versuche sind folgende: 1) Die tributyrinspaltende Wirkung des Leberbreies von kranken Kaninchen wurde bei pH 8.043 und 38°C stark gebemmt. 2) Die Wirkung der Rinderpankreaslipase wurde durch Zusatz von Leberextrakt aus kranken Kaninchen auch hemmend beeinflusst, während bei Zusatz von Leberextrakt aus normalen Kaninchen fast kein Einfluss bemerkbar war. 3) Nach den obigen Versuchsresultaten nimmt Verfasser an, dass der Fettstoffwechsel bei Kaninchenclonorchiasis wesentlich gestört werden müsste.