Journal of Okayama Medical Association
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癤竝ニ癰ニ對スル灰白軟膏療法ノ實驗的研究(第3報)

菅 龍正 岡山醫科大學津田外科教室
47_835.pdf 3.76 MB
発行日
1935-04-30
抄録
Verfasser hat in seinen früheren Mitteilungen Leukozytose, Neutrophilie und Steigerung der Phagozytose nachgewiesen, indem er schon die allgemeine Wirkung der “Grauen Salbe” hämatologisch untersuchte. Weiter nahm er den folgenden Versuch vor, um die Agglutininbildung gegen Staphylokokken serologisch zu bestimmen. Statt der Bepinselung mit der “Grauen Salbe” wurde “Imamicol” (Natrium-Hydrargyrum aulfosalicylicum) 10 Tage lang beim Kaninchen intravenös injiziert, dabei auch intravenöse Injektion von NaCl-, MgCl(2)- sowie CaCl-lösung als Kontrolle ausgeführt. Die Ergebuisse stellten sich, wie folgt: 1) Die Injektion einer grossen Dose “Imamicol” hat die normale und immunisatorische Agglutininbildung nicht gefördert, sondern mehr gehemmt. 2) Im Vergleich zu der Kontrolle förderte die Injektion einer kleinen Dose “Imamicol”, d. h. 0.05cc pro Kg, die normale und immunisatorische Agglutininbildung. 3) Die Injektion einer kleinen Dose “Imamicol”, 0.1cc pro Kg, förderte die normale Agglutininbildung, nicht jedoch die immunisatorische Agglutininbildung. 4) Die Injektion einer kleineren Dose “Imamicol”, 0.02cc pro Kg, förderte zwar nicht die normale Agglutininbildung, wohl aber in leichtem Grade die immunisatorische Agglutininbildung. 5) Bei der Injektion von 25%iger MgCl(2)- sowie 5%iger CaCl-lösung trat die Agglutininbildung deutlich auf, aber bei der von 0.85%iger NaCl-lösung zeigte sich kaum eine Wirkung. Verfasser ist also zu den gleichen Resultaten gekommen, wie sie schon andere Autoren früher nachgewiesen haben, d. h. bei einer kleinen Dose Quecksilber wird die Agglutininbildung manchmal gefördert, bei einer grossen Dose dagegen gehemmt. Nach seiner Ansicht ist daher bei der Behandlung des Furunkels mit der “Grauen Salbe” die Menge des in das Blut resorbierenden Quecksilbers sehr gering, weil es äusserlich angewendet wird, und sie hat immunisatorisch im Lichte der Agglutininbildung bald keinen, bald vielmehr einen begünstigenden Einfluss.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489