Journal of Okayama Medical Association
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Studien über die Hamazakischen Ketoenolsubstanzen im menschlichen Harn. II. Mitteilung. Über die Einflüsse der purin- und fettreichen Nahrung auf die Hamazakischen Ketoenolsubstanzen im Harn

Yamakawa, Takeshi
54_2132.pdf 5.68 MB
Published Date
1942-12-31
Abstract
Vorhergehend hat Verf. die Einflüsse purin- und fettreicher Nahrung auf die Ketoenolsubstanzen (KES) im Harn untersucht und in der I. Mitteilung die Ergebnisse quantitativer Beobachtungen veröffentlicht. In der vorliegenden Mitteilung hat er nun die durch die bereits mitgeteilten Versuche gewonnenen KES morphologisch sowohl wie färberisch untersucht und ist zu folgenden Ergebnissen gekommen: KES im Harn bilden die typischen fettropfenartigen Körnchen am reichsten bei der Aufnahme purinarmer, aber fettreicher Nahrung, etwas weniger bei purin- sowie fettreicher Nahrung am wenigsten bei purin- und fettarmer Nahrung. Nach der Ciaccioschen Lipoidfärbung treten die sudanophilen Ketoenolgranula (KEG), welche in den KES des Harns enthalten sind, auch bei der Aufnahme fettarmer Nahrung in ziemlich reichlicher Menge in Erscheinung. Sie vermehren sich zwar mit Zunahme der in der Kost enthaltenen Fettmenge, im Vergleich zu dieser Fettmenge aber ist ihre Vermehrung ausserordentlich leichtgradig. Bei Anwendung der Karbol-Fuchsin-Jodmethode reagieren am sch wachsten die KEG, welche nach der Aufnahme purin- und fettarmer Kost gewonnen werden, etwas starker die KEG, welche aus dem Harn purinarmer, aber febbreicher Nahrung erhalten werden, am stärksten schliesslich die KEG, welche sich im Harn purin-sowie fettreicher Nahrung finden. Es stellt sich dabei heraus, dass bei den KES die in der vorhergehenden Mitteilung berichteten quantitativen Sch wankungen mit dpr Stärke der Farbreaktionen, die die KEG bei Anwendung der Karbol-Fuchsin-Jodmethode liefern, parallel verlaufen. Durch diese Feststellung bietet Verf. nämlich der biochemischen Ansicht von Hamazaki, dass die bei Anwendung der Karbol-Fuchsin-Jodmethode eintretende Farbreaktion der KEG durch Purinderivate und bestimmte Fettsubstanzen ausgelöst wird, einen besonderen Anhaltspunkt dar.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489