1) Die Beschreibungsmethode des Darmperistaltik in situ, wie der Verf. sie anwendet, ist etwas abweichend von den bisherigen Methoden. Die neue Methode ist eine Durchfluss-Methode, die gleichwohl Motorik und Wasserresorption messen lässt. 2) Eine Vergleichung der Wasserresorption verschiedener Teile des Kaninehendarmes ergibt folgendes Bild: Am Ileum (Darmstücklänge je 15cm) ist sie durchschnittlich 11.5ccm pro Stunde, am Colon ascendens 15.6ccm pro Stunde und am Rectum 4.38ccm pro Stunde. 3) Die Wasserresorptionsversuche, welche mit verschiedenen Lösungen von Natrium chloratum, Natrium sulfuricum und Magnesium sulfuricum ausgeführt wurden, kamen alle zu ähnlichen Resultaten, d.h. bypertonische Losungen dieser 3 Salze bewirken eine Sekretion von Wasser ins Darmlumen, bei hypotonischen Lösungen hingegen wird Wasser resorbiert und bei isotonischen oder bestimmten gering hypertonischen Lösungen with weder resorbiert noch sekretiert. 4) Wie oben erwähnt, zeigen these 3 Salzlösungen keine wesentliche Verschiedenheit im Einfluss auf die Wasserresorptionszustände, aber bei einem Vergleich der homotonischen Lösungen von diesen 3 Salzen, ist der Wasserresorptionsgrad etwas verschieden. Nach dem Wasserresorptionsgrad des Dünndarmes ordnen sie sich also in folgender Reihe: NaCl>NaSO>MgSO 5) Hypertonische Lüsungen von Natrium sulfuricum und Magnesium sulfuricum wirken auf die Durchflussgeschwindigkeit anregend.