Journal of Okayama Medical Association
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Über den Einfluss der Gallensäure auf die Glykogenbildung in Geweben III. Histologische Untersuchung der Glykogenbildung aus Glukose in Leber, Niere, Muskel und Fettgewebe von den Gallenblasenfistel tragenden Kaninchen bei Zufuhr von verschiedenen Kaliumphosphaten ohne oder mit Cholsäure

Chikamori, Shigeaki
44_9.pdf 489 KB
Published Date
1932-01-31
Abstract
Der Verfasser hat den Einfluss der verschiedenen Kaliumphosphate (primär, sekundär und tertiär) ohne oder mit Cholsäure auf die Glykogenbildung aus Glukose in Leber, Niere, Muskel und Fettgewebe von den Gallenblasenfistel tragenden Kaninchen histologisch untersucht und gefunden, dass die Glykogenbildung der Leber und der Niere, die des Muskels und des Fettgewebes ausgenommen, im allgemeinen durch Zufuhr von verschiedenen Phosphaten in allen Fällen gesteigert wird, und dass diese Steigerung bei Zufuhr von sekundärem Phosphat bedeutend stärker auftritt, obwohl sie in der Leber in allen Fällen viel stärker als in der Niere gezeigt wird. Durch Zufuhr von Phosphaten mit Cholsäure wird die Glykogenbildung in der Leber, der Niere und dem Muskel, das primäre Phosphat ausgenommen, in allen Fällen gesteigert und zwar tritt diese Steigerung der Glykogenbildung bei Zufuhr von sekundärem Phosphat mit Cholsäure besonders stärker auf. Die Glykogenbildung im Fettgewebe wurde aber in allen Fällen nicht gefunden. Aus diesen Daten scheint mir hervorzugeben, dass die die Glykogenbildung im Organe und Gewebe fördernde Wirkung der Gallensäure mit der Phosphatpufferung im innigen Zusammenhang steht und das sekundäre Phosphat die Wirkung der Gallensäure für die Glykogenbildung fördert, indèm es die Wirkung der Gallensäure ersetzt. Der Schluss wird also wohl gezogen, dass die die Glykogenbildung fördernde Wirkung der Gallensäure zum Teile auf der Verschiebung der Phosphatpufferung nach der alkalischen Seite hin im Organe und Gewebe bedingt zu sein scheint.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489