Um das Verhalten des Akridins und seiner Derivate im Tierkörper zu studieren, stellte Verfasser bei Kaninchen eine experimentelle Untersuchung über die Ausscheidung einiger derartiger Substanzen im Harn an. Die Resultate sind folgende: Nach der intravenösen oder subkutanen Injektion einer bestimmten Menge der wässerigen Lösung von Trypaflavin oder Rivanol vermehrte sich im allgemeinen die Ausscheidung der gepaarten Glukuronsäure und Schwefelsäure im Harn; bei Darreichung einer relativ grossen Menge wurde das Allgemeinbefinden des Kaninchens hochgradig gestärt und die Ausscheidung beider gepaarten Säuren deutlich verzägert. Diese Erscheinung mag darauf zurückzuführen sein, dass einerseits ein gewisser Teil dieser Medikamente zuerst in den Organen oder Geweben fixiert wird, um dann allmählich gepaart im Harn ausgeschieden zu werden, während ein anderer Teil bald als solche in den Harn übergeht, und dass andererseits die Paarungsfähigkeit in der Leber und der Niere durch diese Gifte mehr oder weniger gestört wird.