Journal of Okayama Medical Association
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Beiträge zum Studium des sog. Hypophysenvorderlappenhormons

Kunischige, Takaichi
43_2715.pdf 3.44 MB
Published Date
1931-10-31
Abstract
Der Verfasser hat schon eine genaue Untersuchung über die Wirkungen des Hypophysenvorderlappens, der menschlichen Plazenta und des Schwangerschaftsharns auf die männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane angestellt. Um diese Untersuchung zu ergnzen hat er einige weitere Versuche an nichtkastrierten und kastrierten jungen Ratten von ca. 50-70 g Körpergewicht gemacht. Es wurde subcutan injiziert 1. der kochende, 2. der nicht kochende Schwangerschaftsharn allein oder mit der Hypophysenvorderlappenemulsion, und zwar täglich 2 mal (morgens und abends). Einmalige Injektionsharnmenge betrug 0.25 cc. Daraus ergibtsich folgendes: 1. Die gleichzeitige Injektion des Schwangerschaftsharns mit der Hypophysenvorderlappenemulsion hemmt nicht das Auftreten der Schwagerschaftsveränderung. welche infolge der alleinigen Injektion der Schwangerschaftsharns zum Vorschein kommt. 2. Wenn man der nichtkastrierten Ratte das kochende Schwangerschaftsharn und die Hypophysenvorderlappenemulsion injiziert, so tritt die Schwangerschaftsveränderung des Uterus und der Vagina in die Erscheinung wie nach der alleinigen Injektion des Schwangerschaftsharns. 3. Durch Injektion des kochenden Schwangerschaftsharns an der nichtkastrierten Ratte kann man eine Brunstveränderung auftreten lassen, welche solange dauert, als die Injektionsbehandelung fortgesetzt wird. 4. Wenn man der kastrierten Ratte den kochenden Schwangerschaftsharn und die Hypophysenvorderlappenemulsion oder nur den kochenden subcutan injiziert, so tritt ein Oestrumstadium auf, das 3-5 Tage lang dauert, um dann zum Postoestrumzustand überzugehen. Daher hält der Verfasser für wahrscheinlich, dass das Ovarium beim Fortbestehen der Brunstzeit eine Rolle spielt. 5. Nach Ergebnissen des Verfassers unterliegt es keinem Zweifel, dass aus den hypertrophyschen Zellen der Theca interna des Corpus luteum ein Hormon sich produziert, das gegen das Ovarialhormon antagonisch wirkt, indem es auf die Brunstveränderung hemmend wirkt, aber auch mit dem Ovarialhormon mitwirkend die Schwangerschaftsveränderung hervorruft. 6. Daraus ist es ersichtlich, dass ein funktioneller Antagonismus zwischen den Thecazellen und den Granulosazellen besteht, da das Ovarialhormon aus den Granulosazellen produziert wird.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489